6. Einheit

Die Bibliothek der Zukunft

Vorweg möchte ich sagen, Bibliotheken haben Zukunft. Selbst wenn im Internet sämtliche Bestände digitalisiert und abrufbar sind, so ist es doch (zumindest für meine Generation) noch etwas anderes, einen Text in der Hand zu halten und zu lesen. Ich drucke meine Texte jedenfalls lieber aus um sie zu lesen. Computer sind für mich in der Beziehung eher Speichermedium oder "schnelle Informationsquelle".

Bibliotheken bieten also einen natürlich gewachsenen Bestand, Beratung vor Ort (durch das Personal), die nötige Ruhe (jedenfalls die Fachbibliotheken) und auch das entsprechende Ambiente. Letzteres würde ich gar nicht unterschätzen. Gerade wir "jungen Leute" wachsen in einer Welt der Reizüberflutung und der überall "lockenden Lockangebote" auf, dementsprechend ist eine Bibliothek eben auch ein Ort an dem es sich häufig besser lernen lässt.

Dennoch müssen die Bibliotheken stärker ans Internet herangeführt werden. Also der OPAC sollte über die bisherigen Angaben hinausgehen. Eine kurze Inhaltsangabe, oder eine Auflistung der Aufsätze (bei Sammlungen) wären praktisch. Oder auch eine Textrpobe wäre praktisch (einfach eine Seite einscannen).

Vl. könnten Leser nach dem Wikiprinzip Kommentare und Inhaltsangaben vermerken (das Personal kann diese ja noch immer überwachen und bearbeiten).

Es gibt ja bereits die Tendenz, alte Werke einzuscannen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ich denke das sollte man forcieren. Natürlich, ohne deswegen Doktoren oder Prof. den Zugang zu den Originalen grundsätzlich zu verwehren.

Es ist zwar sehr angenehm die Bücher Vorort zu benutzen, doch oftmals braucht man die Bücher über einen längeren Zeitraum oder man will zuhause lernen. Die Verleihpraxis stößt aber bekanntlich, dort an ihre Grenzen, wo es eben keine weiteren Exemplare gibt. Es wäre daher im Rahmen einer Digitalisierung von Beständen praktisch, Ausdrucke von Büchern bzw. der relevanten Kapitel otdern zu können.

Es gäbe sicherlich einige Bereiche, an technischen Innovationen, an denen die Bibliotheken nicht vorbei kommen werden und vorbeigehen sollten. Doch man sollte darüber nicht die Tradition dieser Institution vergessen. Daher bleibt es zu hoffen, dass man bereit ist neue Wege zu gehen, welche die Benutzung erleichtern (besonders im Hinblick auf - hoffentlich - ständig steigende Nuterzahlen), ohne dass man am Grundprinzip rüttelt. Eine Bibliothek ist nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch eine Schatzkammer des Wissens. Abrufbar machen, könnte man diese freilich auch über das Internet, doch sinnlich Erleben, kann man sie nur in ihren eigenen Räumlichkeiten.

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